Holzarten für Haarkämme

Säge ich einen Schwung Kämme aus Ahornholz, dann durchströmt der süßliche Duft nach Ahornsirup die gesamte Werkstatt.
Das Holz ist hart, feinporig und warm in der Hand.

Der Ahorn vermittelt mir süße Leichtigkeit und Heiterkeit. Wenn etwas triggert, dann kann er unterstützen sich nicht davon beunruhigen zu lassen, sondern hinzusehen, wahrzunehmen und die Wolken zu verschieben, damit es wieder hell und klar wird.

Keins unserer Hölzer erdet uns beim Riechen so wie die Hainbuche. Beim Sägen und Schleifen riecht es nach frischem Waldboden.

Das Holz ist schwer, feinporig und bleibt lange kühl in der Hand.

Unser Kammrad unserer Wasserkraft war bis zu Beginn des 21. Jahrhundert aus dem Holz der Hainbuche, da es ideal für diese starke Belastung ist.

Apfelholz ist speziell. Gerne haben Apfelbäume einen Drehwuchs, werden nicht all zu alt und wachsen auch nicht unbedingt geradlinig nach oben, wie Elsbeere oder Ahorn. Es ist als ob der Apfelbaum besonders achtsam auf die äußeren Einflüsse reagiert.

Und dann kommt jemand auf mich zu und gibt mir einen Apfelbaumstamm, der hervorragend für unsere Groetsch Kämme geeignet ist - ein Fest.

Das Holz fühlt sich kühl, nass an - auch wenn es trocken ist und ist sehr feinporig. Holzkämme aus Apfelholz entstehen, wie der Baum in ganz besonderer Achtsamkeit.

Nicht nur weil es der Ölzweig war, den die Taube zur Arche Noah gebracht hat, macht den Charakter des Friedens aus.

Kaum ein Holz ist so facettenreich, so unterschiedlich und im selben Maße harmonisch.

Harmonisches Miteinander von Unterschieden, ist das nicht Frieden?

Leben und leben lassen.

Der Gingko Biloba Baum wird auch Mädchenhaarbaum genannt. Er ist der einzig Überlebende der Familie der Ginkgoaceae, die vor etwa 160
Millionen Jahren in vielen Teilen der Welt (auch in Europa) beheimatet war. Und er überlebte die Atombombe, die im 2. Weltkrieg auf Hiroshima
abgeworfen wurde. 4 Bäume überlebten im Epizentrum und blühten im darauf folgenden Frühling wieder auf – wie ein Wunder.

In Ostasien ist der Ginkgo ein heiliger Baum, der die Urkraft des Lebens verkörpert (weit vor dem 2. Weltkrieg schon).

Das Ginkgoholz, dass ich heute in der Werkstatt verwende kommt aus Weimar. Goethe war es, der dort viele Ginkgobäume pflanzen ließ. Es ist ein fast magischer Duft, der sich in der Werkstatt verteilt, wenn ich mit Ginkgoholz arbeite und warum auch immer, schnell werden die verschiedenen Arbeitsschritte wie meditativ.

Das Ginkgoholz ist sehr feinporig und langfaserig und eignet sich gut für einen Kamm. Da das Holz eher weich ist, habe ich die beste Erfahrung mit unserer breiten Zahnung gemacht.

Robust und beständig stehen Eichenbäume in unseren Wäldern und an Straßenrändern. Sie geben Rückhalt, Standfestigkeit und
Vertrauen in die Rhythmen der Natur.

Mit ihrer Beständigkeit und Festigkeit zählt die Eiche zum Element Erde.

Alles was Sie in Ihr Leben integrieren und manifestieren möchten, unterstützen Sie mit dem Element Erde.

Das Geschenk der Eiche ist die Kraft aus den Wurzeln mit der Leichtigkeit des Windes. Daraus entsteht Willenskraft und Ausdauer.

Verbindung zu unseren Wurzeln und besonders Verbindung
zu uns selbst.

Die Zirbe wird „Königin der Alpen“ genannt, thront weit oben an der Baumgrenze und ist der Sonne und dem Himmel am nächsten.

Die Wortverwandschaft zur Zirbeldrüse ist so deutlich
sichtbar, wie die Verbindung spürbar.

Meine Erfahrung ist, dass das energetische Haarekämmen mit einem Zirbenholzkamm das Aktivieren und Öffnen von Drittem Auge und der
Zirbeldrüse durch klare, lichtvolle Lebensenergie unterstützt.

Durch die Nähe zum Himmel und der Sonne, der Leichtigkeit des Holzes und dem zarten, wohltuenden Duft spiegelt Zirbenholz das Element Luft wieder.

Sie vermittelt kraftvolle Kompetenz mit dem Standpunkt:
Aus der Ruhe kommt die Kraft.